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Holunder hat es in sich

Der Holunderstrauch findet schon seit jeher seinen Platz auf einem Bauernhof. Zwar wachsen die anspruchslosen Sträucher wild am Wegesrand, doch meist stehen sie ganz nah an Häusern oder Stallungen. Früher glaubte man nämlich, dass so Krankheiten, Blitzschlag und böse Geister ferngehalten werden. Einen Holunder umzuschlagen sollte Unglück bringen und galt als schwerer Frevel. Zumal der Holler als lebendige Apotheke des Einödbauern galt.

Im Frühsommer, von Mai bis Juni, blühen die Hollerbüsche. Die flachen Dolden können bis zu 30 cm groß werden. Die weißen oder leicht gelblichen Blüten duften sehr intensiv, ihre Verwendungsmöglichkeiten sind vielseitig. So soll ein duftendes Holunderblüten-Vollbad beispielsweise entspannen, den Stoffwechsel fördern und die Abwehrkräfte stärken. Die an der Luft getrockneten Blüten können auch als Tee zubereitet werden.

Die Blütendolden sind aber auch die Grundlage für ein ganz besonderes Schmankerl, den so genannten Hollersekt. Dazu setzen Sie 7 große Dolden Holunderblüten mit 7 l Wasser, 1 kg Zucker, 30 g Zitronensäure an und lassen das Ganze 24 Std. ziehen. Anschließend kräftig durchrühren, abseihen und die Flüssigkeit in Flaschen füllen. Die Flaschen stehend im Keller aufbewahren. Nach 6 Wochen Gärzeit ist der Hollersekt trinkfertig.

Im Herbst kommen schließlich die schwarzen, glänzenden Holunderbeeren zum Einsatz.

Sie enthalten Vitamin A und C, Flavonoide, ätherische Öle, Schleim- und Gerbstoffe und werden bei verschiedensten Krankheiten eingesetzt. Gegen Erkältung gilt der vitaminreiche Saft als wahre Wunderwaffe. Allerdings müssen die Beeren erst verarbeitet werden. Ganz roh sind sie leicht giftig, ebenso wie alle grünen Teile der Pflanze.

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