Einen bienenfreundlichen Gartensommer planen
Trotz Fleiß und Ausdauer kann der Gärtner nicht alles mit seinen eigenen Händen schaffen. Er braucht die Hilfe von Insekten, vor allem die Hilfe der Bienen, um im Sommer Erdbeeren und Kirschen und im Herbst Birnen, Pflaumen und Äpfel ernten zu können.
Wenn eine Pflanze Samen oder Früchte hervorbringen will, müssen die Blüten zuvor bestäubt werden. Die Bienen brauchen dazu unsere Hilfe.
Im Frühjahr können die Bienen reichlich Vorräte aus blühenden Obstbäumen und Wiesen einlagern. Die Bienen brauchen jedoch den ganzen Sommer und vor allem im Spätsommer Nahrung und daran mangelt es oft in unserer kultivierten Landschaft.
Wer die Bienen hier unterstützen möchte kann dies durch eine blütenreiche Bepflanzung tun.
Eine wichtige Empfehlung für alle Bienenfreunde. Nur ungefüllte Blüten bieten den für Bienen lebensnotwendigen Pollen, bei gefüllten Blüten dagegen ist nichts zu holen.
Beispiele für eine dementsprechende Spätsommerbepflanzung wären:
Alle ungefüllten Dahlien, Astern und Tagetes, Phacelia, Herbstanemone, Zitronenmelisse, Borretsch, Goldrute, Besenheide, Efeu
Hilfreich wäre es auch anstatt des klassischen Rasens eine Wiese zu bevorzugen. Der grüne Zierrasen ist für Tiere eine grüne Wüste, da es kaum Lebensmöglichkeiten für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Igel gibt. Lassen Sie wachsen und blühen, was sich ansiedelt: gelben Löwenzahn, blauen Ehrenpreis, Weißklee mit vielen Kugelköpfchen,
zartblättrige Schafgarben und vieles mehr vom Frühjahr bis zum Herbst. Die Umstellung vom Zierrasen zur Blumenwiese geht nicht von heute auf morgen, lässt sich aber durch Einsaat von käuflichem Saatgut oder durch Zupflanzen beschleunigen. Eine Wiese ist viel pflegeleichter
als der Rasen, denn sie muss nicht ständig gegossen werden, und auch das regelmäßige
Mähen entfällt, sollte sogar auf zwei bis drei Schnitte im Jahr vermindert werden.
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