Unser Verein

Kreisverband

Kontakt

Impressum

Unser Verein

  Vorstandschaft

  Versammlungen

  Chronik

  Ausflüge

Aktuelles

  Termine

  Urkunden

  Gartenkalender

  Kinderseite

Rund um Egmating

  Markante Orte

  Kräuterwanderung

  Dorfrätsel

  Radeln um Egmating

Weihnachtliche Bauernregeln

Wenn in der ersten Adventswoche gut Wetter ist, bleibt's gut bis Weihnacht."
Ist es Grün zur Weihnachtszeit, fällt der Schnee auf Ostereier.
Weihnachten im Schnee, Ostern im Klee
Kommt weiße Weihnacht, der Winter lang und hart.
Grüne Weihnacht, weiße Ostern
Ist`s windig in den Weihnachtstagen, sollen viel Obst die Bäume tragen.
Viel Wind in den Weihnachtstagen, reichlich Obst die Bäume tragen.
Ist die Weihnacht hell und klar, hofft man auf ein fruchtbar Jahr.
Steckt die Krähe zu Weihnacht im Klee, sitzt sie zu Ostern oft im Schnee.
Weihnachten klar, gutes Weinjahr.
Hängt zu Weihnacht Eis an den Weiden, kannst du zu Ostern Palmen schlagen.
Auf windige Weihnachten folgt ein glückliches Jahr.
Christnacht im wachsenden Mond,gibt ein Jahr, das sich lohnt
Wenn's Christkindlein Regen weint, vier Wochen keine Sonne scheint.
Ist gelind' der Heilig' Christ, der Winter d'rüber wütend ist.
Je dicker das Eis um Weihnacht liegt, je zeitiger der Bauer Frühling kriegt.
Wenn's ums Christfest feucht und nass, so gibt's leere Speicher und Fass.

Rauhnächte - 24. Dezember bis 5. Januar


Die Rauhnächte waren bei unseren Vorfahren Heilige Nächte. In ihnen wurde möglichst nicht gearbeitet, sondern nur gefeiert, wahrgenommen und in der Familie gelebt.

Diese Rauhnächte gingen immer von Nacht zu Nacht. Also von 24.00 Uhr an Heilig Abend, der "Mutternacht" bis 24.00 Uhr am 25. Dezember - das war die erste Rauhnacht. "Nacht" deswegen, weil wir uns nach dem keltischen Jahreskreis in der Jahresnacht befinden. Somit ist der ganze Tag "Nacht". Und die letzte Rauhnacht endet um 24.00 Uhr am 5. Januar. Diese Nacht ist wieder eine besondere Nacht, die Perchten-Nacht. Danach ist dann Heilig-Dreikönig.

Es gibt also 12 Rauhnächte !

Die Alten benutzten jede dieser Rauhnächte für einen Monat des Jahres zum Deuten und Orakeln. Somit steht die erste Rauhnacht für den Januar, die zweite für den Februar und so fort. Sie beobachteten alles: Wetter, wie das Essen geschmeckt hat, ob gestritten wurde oder ob es friedlich zuging. Ob an diesem Tag alles glatt lief oder es Probleme gab. Und wenn ja, welche Probleme usw. Alles, auch das noch so unwichtige, hatte eine Bedeutung. Und wer es verstand, der konnte den dazugehörigen Monat im Vorhinein deuten. Man konnte das Ganze auch noch weiter diferenzieren. So waren immer zwei Stunden einer Rauhnacht stellvertretend für einen kommenden Monat. Die ersten beiden Stunden von 0.00 Uhr bis 2.00Uhr in der Nacht standen immer für den Januar, die nächsten zwei für den Februar und so fort bis zu den letzten beiden Stunden, die für den Dezember standen. Und das jeden Tag.

Dann gab es besondere Tage, wie der 28. Dezember und der 5. Januar. Diese Tage waren geeignet, alles wieder aufzulösen und zu erlösen. Angenommen, man hatte die ersten drei Tage nur Streit, das Wetter war grauenvoll usw., dann hatten man am 28. Dezember, dem Tag der Kinder - die Möglichkeit - alles wieder gut zu machen und aufzulösen. Dazu war es wichtig, sich alles nochmal genau vorzustellen und dann in weißes Licht zu tauchen oder in violettes und es verwandeln zu lassen in etwas positives. Das gleiche konnte man am Ende auch nochmal machen - also am 5. Januar. Drum wurden diese Rauhnächte vorsichtig und wachsam begangen, da sie das ganze kommende Jahr in sich bargen und jeder selber dafür verantwortlich war, wie er die Weichen stellte.

Zum Ende der Rauhnächte gilt der 5. Januar als "Perchtenabend". Dieser Tag wird in manchen Gegenden mit Maskenumzügen begangen, den "Perchtenläufen", die aus heidnischer Tradition stammen. Die christliche Tradition ersetzte dies durch Beweihräucherung oder Weihwasserbesprengung, um die Erde zum Leben zu erwecken und sie fruchtbar und ertragreich zu erleben. Den lärmenden Perchtenläufen setzte das Christentum im Mittelalter auch die Dreikönigsaufzüge entgegen, in neuerer Zeit kam das Dreikönigssingen hinzu.

Auch dem Sonnenschein wurde zeichenhafte Bedeutung zugedacht. Sonnenschein bedeutet am :
1. Lostag (25. 12.): Es wird ein glückliches, neues Jahr werden.
2. Lostag (26. 12.): Preiserhöhungen stehen an.
3. Lostag (27. 12.): Streitigkeiten kommen auf.
4. Lostag (28. 12.): Fieberträume werden Familienmitglieder plagen.
5. Lostag (29. 12.): Es wird eine gute Obsternte.
6. Lostag (30. 12.): Auch alle anderen Früchte gedeihen prächtig.
7. Lostag ( 1. 1.): Die Viehweiden tragen saftige Kräuter.
8. Lostag ( 2. 1.): Fische und Vögel sind zahlreich.
9. Lostag ( 3. 1.): Gute Kaufmannsgeschäfte stehen ins Haus.
10. Lostag ( 4. 1.): Unwetter kommen hernieder.
11. Lostag ( 5. 1.): Nebeltage treten vermehrt auf.
12. Lostag ( 6. 1.): Zwist und Hader kommt auf.

Zurück zum Kalender